Freitag, 28. September 2012

Unterwegs mit dem Weitwinkel

 Hi,

In den letzten Tagen war ich recht viel mit dem Weitwinkel unterwegs.
Neben Tieren sollten auch Landschaften im Mittelpunkt stehen, deshalb fuhren Marco und ich Richtung Vogelsberg um dort einen Bachlauf abzulaufen.
Es sind jetzt nicht die hammer Aufnahmen, trotzdem war es ein klasse Ausflug, der viel Spaß gemacht hat.


Dort schaut es richtig urtümlich aus, Baumstämme liegen über dem Bachlauf, Moospolster zieren das Ufer und Farne die Hänge.
   



Neben dieser kleinen Wildbach-Serie sind wir den Nutrias auf die Pelle gerückt, oder sie uns? :D
Es macht immer wieder Spaß bei den Nagern zu sein.
Neben Nutrias lassen sich dort Singvögel sehr gut fotografieren.




Eventuell gibt es morgen schon den nächsten Eintrag.
Seid gespannt,


Chris






Sonntag, 23. September 2012

Amphibien

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Amphibien verschwinden langsam in ihren Winterquartieren. 
Dieses Jahr war für mich sehr erfolgreich dank einigen Freunden und Bekannten.
Vielen Dank an Sebastian (http://www.sczepanski-naturfotografie.de), Matthias, Oli und einigen mehr.

Angefangen hat meine Amphibiensaison mit einem Trip nach Brandenburg um Knoblauchkröte, Rotbauchunke aber vor allem die blauen Moorfrösche zu fotografieren.
Das hat dank Sebastian auch alles sehr gut geklappt. 

Männlicher Moorfrosch in seiner Paarungstracht.


Ein tolles Erlebnis, hunderte von Moorfröschen vor sich zu haben und sie beim "Blubbern" zu beobachten.
Weitaus weniger Tiere fanden wir von der Knoblauchkröte.
Trotzdem war es spannend auch diese in Hessen sehr seltene Art mal vor der Linse zu haben.
Als Krönung gab es noch die Rotbauchunke, welche schon in den Laichgewässern anzutreffen war.
Drei seltene Arten an einem Wochenende!





Durch Zufall fanden Marco (http://hoffmann-naturfoto.de) und ich die Geburtshelferkröte.
Eine weitere neue Art für mich. Besonders beeindruckend ist die Lebensweise. Die Männchen tragen den Laich um die Hinterbeine, bis sich die Kaulquappen entwickelt haben, erst dann wird der Laich ins Wasser gelegt. Desweitern ist der Ruf der "Glockenkröte" ebenfalls besonders.  Zum Verwechseln ähnlich mit dem Ruf der Zwergohreule, die es hier aber leider nicht gibt. Trotzdem soll es in Gegenden, in den beide Arten vorkommen, schon zu Verwechslungen gekommen sein. Mittlerweile kenne ich einige Vorkommen und bin immer noch begeistert von dieser kleinen Kröte.
   
                                                                                             
Ich bin froh um den Reichtum an Amphibien rund um Gießen.
Es gibt immer wieder einiges zu entdecken.



Salamander gehören schon lange zu meinen Lieblingstieren und ich bin gespannt, wie sich das Projekt Salamander noch entwickeln wird.



Bis bald, 
Chris


















Mittwoch, 12. September 2012

Das Habichtskauzprojekt und unsere Zeit in Wien

Hallo ihr Lieben,

Meine Freundin und ich sind vor wenigen Wochen von einem Praktikum aus Wien zurückgekehrt.
Dabei ging es um die Wiederansiedelung einer ausgestorbenen Eule, dem Habichtskauz.



In ausgewählten Waldgebieten Österreichs wurden auch dieses Jahr Jungkäuze im Alter von 100 Tagen in die Freiheit entlassen.
Mittlerweile haben sie sich im Wienerwald verteilt und bilden ihre eigenen Reviere.
Hoffentlich überstehen sie alle den Winter. Um ein Überleben der Art, bzw. die Reproduktion zu sichern wurden Nistmöglichkeiten in den Kronen der mächtigen Buchen und Eichen montiert.
Teilweise in einer beachtlichen Höhe von bis zu 27m.


Es war toll so nah, einer in Mitteleuropa extrem gefährdeten Eulenart, zu kommen.
Besondere Momente waren Käuze die Abends miteinander spielen wollten oder auch ein Kauz, der sich über ca. zwei Wochen immer im selben Gebiet aufgehalten hat.



Es kam somit fast täglich zu einer Beobachtung. Einmal saß er ca. 5m neben dem Weg auf dem Boden. Solche Erfahrungen haben das Praktikum unvergesslich werden lassen.

Im Laufe des Praktikums kam es durch die tägliche Aktivität im Wald zu vielen schönen begegnungen mit weiteren Wildtieren wie dem Baummarder, aber auch einer Schlingnatter und einigem mehr.

Für weitere Informationen empfehle ich euch die Seite: habichtskauz.at zu besuchen.



Abgesehen von der Arbeit im "Feld" waren Jessi und ich viel in und um Wien herum unterwegs um ein paar Tiere zu finden, die es hier in Hessen nicht oder nur sehr selten gibt.